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Prämienzahlungen der gesetzlichen Krankenkassen mindern Sonderausgabenabzug

Prämienzahlungen durch eine gesetzliche Krankenkasse mindern die als Sonderausgaben abziehbaren Krankenversicherungsbeiträge.

Dies gilt jedenfalls dann, wenn solche Prämien ihre Grundlagen in einem Wahltarif haben.

In dem vom Bundesfinanzhof entschiedenen Fall hatte der Versicherte einen Tarif mit Selbstbehalt gewählt.

Die Versicherung zahlte eine Prämie von 450 €. Eine solche Prämienzahlung ist eine Beitragsrückerstattung, die die Vorsorgeaufwendungen mindert.

Diese Prämie mindert die wirtschaftliche Belastung des Versicherten und hat damit Einfluss auf den Sonderausgabenabzug.

Anders sind Bonusleistungen zu beurteilen, die die gesetzlichen Krankenkassen ihren Mitgliedern für ein gesundheitsbewusstes Verhalten gewähren.

Diese mindern die als Sonderausgaben abziehbaren Krankenversicherungsbeiträge nicht.

Fundstelle: § 53 Abs. 1 SGB V. BFH, Urt. v. 06.06.2018, X R 41/17, BFH/NV 2018, S. 1193, LEXinform 0951715, BFH, Urt. v. 01.06.2016, X R 17/15, BStBl 2016 II, S. 989, LEXinform 0950457.